Day Trading

Unter Day Trading wird der kurzfristige Handel mit Wertpapieren, wie beispielsweise Devisen, verstanden. Der Zeitraum umfasst einen Handelstag, wenn die Positionen eröffnet und geschlossen werden. Ziel des Day Tradings ist es, schon von Kursschwankungen in geringem Ausmaß zu profitieren.

Diese Art des Tradings ist auch für Privatanleger erlaubt und findet sowohl in sogenannten Day-Trading-Centern als auch direkt bei der jeweiligen Bank statt.

Höhere Risiken und höhere Ertragschancen

Das Day-Trading steht in einem deutlichen Gegensatz zur langfristigen Geldanlage. Die langfristige Geldanlage in Aktien und Fonds erfolgt unter der Annahme, dass sich die Kurswerte der jeweiligen Unternehmen mittel- bis langfristig positiv entwickeln. Hierbei werden die Positionen mehrere Monate oder Jahre lang gehalten.

Beim Day-Trading machen sich Trader hingegen die Kursschwankungen innerhalb eines Tages zunutze, um kurzfristig Erträge zu erwirtschaften. Weil es beim Devisenhandel – das ist der Handel mit Währungen – höchst unüblich ist, langfristig zu investieren, wird das Day-Trading hier am häufigsten praktiziert.

Da die täglichen Kursschwankungen der Währungen in der Regel minimal sind, hebeln Trader ihr eingesetztes Kapital beim Day-Trading normalerweise. Dies gelingt, indem über sogenannte CFDs (Contracts for Difference; deutsch: Differenzkontrakte) in die Währungen investiert wird.

Die Hebelwirkung beim Devisenhandel über CFDs, die gut und gern das 200-fache oder sogar mehr des eingesetzten Kapitals betragen kann, führt dazu, dass trotz der an sich geringen Volatilität der Währungskurse hohe Gewinnspannen bestehen. Durch die hohe mögliche Gewinnspanne steigt jedoch das Verlustrisiko, weswegen der Handel mit Hebeln nur professionellen Tradern empfohlen wird. Anfänger sollten vor der Investition mehr über Daytrading lernen und nach Möglichkeit einen CFD-Broker wählen, der ein Demokonto zu Übungszwecken anbietet.

Analytische Anforderungen an Daytrader

Wer als Daytrader seine Gewinnchancen optimieren und die Verlustrisiken verringern möchte, eignet sich bestenfalls Kenntnisse in der Charttechnik an. Die Charttechniken stehen für eine Vielzahl möglicher Analysemethoden. Diese technische Analyse basiert auf Formationen, die in Charts ablesbar sind und die Prognose der künftigen Kursentwicklung ermöglichen sollen. Mithilfe der technischen Analyse soll es zudem gelingen, den Kauf- und Verkaufszeitpunkt für Wertpapiere möglichst zuverlässig bestimmen zu können.

Auch wenn die Charttechnik ein unverzichtbarer Bestandteil des professionellen Daytradings und Risikomanagements ist, so bleibt unterm Strich dennoch die Feststellung, dass das Daytrading spekulativ ist und die hohen Gewinnchancen stets mit hohen Verlustrisiken gepaart sein werden.

Merkmale guter CFD-Broker

Essenziell für den Handel mit CFDs und somit fürs Day-Trading ist die Eröffnung eines Depots bei einem Broker. Wichtige Qualitätsmerkmale eines Brokers sind geringe Spreads, Kommissionen und eine möglichst geringe Sicherheitsleistung; Letztere wird in Form der Margin angegeben.