Optionen auf Facebook (WKN: A1JWVX / ISIN: US30303M1027) setzen auf die Aktie des größten sozialen Netzwerkes der Welt, das am 18. Mai 2012 zu einem Erstausgabekurs von 38 Dollar an die Börse gegangen war. Am 10. April 2015 steht der Kurs bei über 82 Dollar. Fast von Anfang an gaben die Emittenten auch Optionen auf Facebook heraus, die unterschiedlich hoch gehebelt waren. Diese haben sich überaus prächtig entwickelt. Wer beispielsweise im August 2013 einen Knock-out auf Facebook zu einem Preis von 50 Eurocent gekauft hat, würde am heutigen 10.04.2015 dafür glatte 4,50 Euro erhalten, ein Plus von 800 %. Es gibt unterschiedlichste Optionen auf Facebook, unter anderem klassische Optionen, CFDs und Binäre Optionen. Mit endloser Laufzeit sind nur einige CFDs und Knock-outs versehen.
Fundamentales zu den Optionen auf Facebook
Facebook muss als Unternehmen wohl nicht groß erklärt werden. Die Nutzer können auf der Online-Plattform Kontakte knüpfen und allerlei über sich virtuell teilen, für das Geschäftsmodell ist jedoch wichtig, dass Facebook auch eine ausgezeichnete Werbeplattform für Unternehmen ist. Hierzu gibt es unter anderem die Facebook Ads, die das Network für die Werbetreibenden gezielt auf Profilseiten platzieren kann. Die „Like“-Buttons erfüllen zwei Funktionen: Sie verschaffen demjenigen, der damit gekennzeichnet wird, einen hohen Social Trust, außerdem kann Facebook dadurch Daten über die Nutzer sammeln. Jeder Mensch vergibt ein Like schließlich nur an Firmen oder Personen, die ihm selbst gefallen. Die Datensammelwut von Facebook ist umstritten und widerspricht teilweise dem europäischen Verständnis von Privatsphäre, jedoch muss das Anleger, die Optionen auf Facebook buchen, nicht unbedingt interessieren.
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Wer das Unternehmen nicht mag, kann andere Optionen buchen. Entscheidend für den Erfolg der Aktie und damit auch der Optionen auf Facebook (der Call Optionen, wohlgemerkt) ist der Erfolg des Geschäftsmodells. Facebook ermöglicht es den Werbetreibenden, kundenspezifisch zu werben, weil die Daten der beworbenen Person bekannt sind. Sie kennen das: Sie sind eine junge Frau mit Interesse für Kinder, Radeln oder Strandurlaub, jedoch müssen Sie sich im Fernsehen Werbung für einen SUV oder eine Biersorte anschauen, beides Dinge, die Sie nicht die Bohne interessieren. Umgekehrt interessiert Sie als golfender Senior keine Pampers-Werbung, denn Sie haben aktuell nichts mit Babys zu tun. Das muss als überholt gelten, in den sozialen Netzwerken und übrigens auch bei Google wurde das nun abgeschafft. Sie sehen Werbung, die Sie interessieren könnte. Der Zuspruch zu solchen Modellen ist so hoch, dass Facebook herrliche Umsätze und Gewinne erzielt und daher auch die Optionen auf Facebook prächtig laufen. Wenn es einmal andersherum kommen sollte, buchen Sie Optionen auf Facebook, die bei fallenden Kursen verdienen (Put-Optionen).
War der Erfolg der Facebook Optionen absehbar?
Keinesfalls. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hatte sich zunächst jahrelang gesträubt, an die Börse zu gehen. Als er sich auf Drängen von Freunden und Fachleuten schließlich doch durchrang, erlebte die Aktie am Anfang ein kleines Desaster, denn sie fiel in den ersten Monaten deutlich unter den Ausgabekurs, der sich mehr als halbierte. Im September 2012 wurde sie bei 18 Dollar gehandelt. Diese Tendenz war sogar unmittelbar nach dem Börsengang schon feststellbar gewesen.
Am zweiten Tag erlitt die Aktie einen Rückschlag um 11,3 %, Analysten rieten: “Finger weg!” Dabei fiel das Papier sogar gegen den Nasdaq-Trend (Facebook ist an der Nasdaq gelistet). Der Aktienverlust auf dem Papier betrug über 11 Milliarden Dollar. Der Wert erholte sich dann bis zum darauf folgenden Sommer wieder bis in die Region seines Ausgabekurses, schließlich setzte die bis heute anhaltende Rallye ein. Da so etwas immer wieder passieren kann, sollten Anleger überlegen, ob sie bei den Optionen auf Facebook nicht ab und zu einen Put als Hedge hinzubuchen: Diese Option auf Facebook würde bei einem fallenden Kurs gewinnen.