W Formation Charttechnik

Wer in den Handel mit binären Optionen einsteigen möchte, der sollte sich vor dem ersten Trade stets darüber Gedanken machen, auf Basis welcher Strategie er handeln möchte. Es ist nämlich definitiv nicht empfehlenswert, ohne eine Strategie als Grundlage mit dem Handel der spekulativen Optionen zu beginnen. Gerade Anfängern ist es in dem Zusammenhang zu empfehlen, sich für eine relativ einfache Strategie zu entscheiden, die in der Regel auf ebenfalls einfacher Charttechnik basieren sollte.

Auf Basis der W-Formation handeln

Ein häufig genutztes Chartmuster in der Charttechnik, welches vor allen Dingen Anfänger sehr gerne zum Erkennen von Trends und wahrscheinlichen Kursbewegungen nutzen, ist die sogenannte W Formation. Es handelt sich dabei um eines der bekanntesten Chartmuster, welches dem Trader einen Anhaltspunkt dafür gibt, ob er sich besser für eine Call- oder für eine Put-Option entscheiden sollte. Zunächst einmal ist es wichtig, sich mit den Grundlagen und Inhalten einer solchen Formation zu beschäftigen. Grundsätzlich wird durch eine vollständig ausgeprägte W Formation bei einem bestimmten Kurs eine Trendwende eingeleitet. Da es in der Regel zwischen fünf und zehn Wochen dauern kann, bis eine solche Formation fertiggestellt wurde, sind diese Chartmuster nicht zur Analyse für sehr kurzfristig orientierte Trader geeignet. Wer sich also beispielsweise auf binäre Optionen konzentriert, die eine Laufzeit zwischen 60 Sekunden und einigen Tagen haben, der sollte sich eine Strategie aussuchen, die sich auf andere Grundlagen stützt. Der Name W Formation kommt übrigens daher, dass der Kursverlauf im Chart dargestellt die Form des Buchstabens „W“ annimmt.

Wie ist der Kursverlauf bei der W-Formation zu beschreiben?

Bei einer W-Formation ist der Kursverlauf des jeweiligen Basiswertes in mehrere Etappen gegliedert. Zunächst beginnt der Kursverlauf mit einer starken Abwärtsbewegung, da der Kurs quasi an der linken oberen Spitze des Buchstabens „W“ startet und zunächst an einem Tiefpunkt endet. Nach diesem Tiefpunkt gibt es eine kleinere Aufwärtsbewegung, die allerdings nicht allzu lange anhält. Nach einem kleineren Hoch fällt der Kurs dann auch wieder auf das Niveau herab, welches ungefähr dem zuvor erreichten Tiefpunkt entspricht. Die vierte Hauptbewegung ist letztendlich dadurch geprägt, dass der Kurs des Basiswertes in stärkerem Umfang steigt, und zwar auf signifikante Art und Weise. In nicht wenigen Fällen kommt es dabei zu einem Ausbruch und es werden häufig auch neue Höchstkurse erzielt. Kurz nach Beginn dieser vierten Phase, welche die deutliche Kurssteigerung einleitet, sollte sich der Anleger dann für den Kauf einer Call-Option entscheiden. Der Vorteil dieser W Formation besteht unter anderem darin, dass die Berechnung des Kursziels relativ einfach ist. Im Prinzip ist das Kursziel nämlich dort anzusiedeln, von wo aus die erste starke Abwärtsbewegung gestartet ist. Wird dieser Punkt wieder erreicht, zeigt sich das typische „W“ in seiner vollen Ausprägung.