Opel Chef Stracke tritt zurück

Wie heute bekannt wurde ist der derzeitige Opel Chef Stracke überraschend zurückgetreten. Mit dem Rücktritt gibt er ebenfalls die Position des Präsidenten von General Motors in Europa ab.

Noch vor wenigen Tagen kämpfte Stracke für den Konzern und ließ verlauten, dass man dem Mutterkonzern nicht länger auf der Tasche liegen dürfe. Opel soll so schnell wie möglich wieder rentabel werden und nachhaltig für Gewinne sorgen. Um diese Aufgabe müssen sich nun andere sorgen, da der Rücktritt von Karl-Friedrich Stracke nun feststeht. Der Rücktritt des Chefs war für viele eine Überraschung. Vor etwas über einem Jahr hat er diese Stelle angenommen und wollte dem angeschlagenen Autohersteller wieder auf die Beine helfen.

Stracke verlässt den Konzern aber nicht, sondern wird laut General Motors Sonderaufgaben für das Unternehmen tätigen. Welche das im Einzelnen sein werden wird sich mit der Zeit noch herausstellen. Den Vorstandsvorsitz übernimmt Steven Girsky vorerst bis ein passender Nachfolger gefunden wurde. Gründe für den Rücktritt wurden bis dato nicht bekannt.

Erst im Januar wurde Stracke befördert und bekam die Stelle als Europachef von General Motors, diese Stelle gibt der 56-Jährige nun auch auf. Die Krise von Opel ist noch nicht vorbei und es stehen weitere Werksschließungen und Entlassungen zur Debatte um den Hersteller wieder in die schwarzen Zahlen zu bringen. Die Schließung des Werks in Bochum soll 2017 durchgeführt werden. Dan Akerson schätzt die bisherigen Erfolge von Stracke und auch der Vorsitzende des Betriebsrates Schäfer-Klug lobte den 56 Jahre alten Manager für seine Arbeit und sein Engagement.

In den Augen von Experten ist dieser Schritt ein weiterer Rückschlag für Opel bei der Sanierung des Unternehmens. Es bleibt abzuwarten wie die zukünftigen Entwicklungen weitergehen.