Echte Forex Broker Deutschland sind rar gesät, die meisten auf dem deutschen Markt tätigen Broker sind Niederlassungen ausländischer Firmen. Wirklich deutsche Forex-Broker sind FXFlat und Varengold, weitere große Marktteilnehmer mit deutschen Niederlassungen sind IG Markets (Großbritannien), Markets (Zypern), Saxo (Schweiz), RBS (Schottland), Alpari (Großbritannien) und Admiral Markets (Estland). Indes geht die Suche nach rein deutschen Forex-Brokern fehl, denn das, was an der Forex durch private Trader gehandelt wird – Derivate auf Devisenpaarungen – bieten praktisch alle deutschen Broker an, sogar der sBroker (Sparkasse), der Broker der ING-DiBa (sehr seriös) oder flatex, der zur biw Bank im nordrhein-westfälischen Willich gehört. Was also bringt uns die Suche nach einem Forex Broker aus Deutschland?
Forex Broker Deutschland – es geht um Seriosität und die Einlagensicherung
Forex Broker Deutschland suchen die Trader, weil sie im Pleitefall eines Brokers um ihre Einlagen fürchten und weil es bisweilen Manipulationsvorwürfe gegen Broker gibt. Als dubios erscheint vor allem das (kostenlos zu buchende) CFD-Angebot von Brokern, das auf anderen freien Plattformen einfach nicht verfolgt werden kann. Die Trader sind also auf die Kursfeststellung der Broker angewiesen, was immer wieder Manipulationsvorwürfe aufkommen lässt. Dabei hätten die über 30 Broker auf dem deutschen Markt allen Grund, mit Seriosität um die Kundengunst zu kämpfen, denn das Interesse von Tradern ist sehr groß.
Es könnte nach glaubwürdigen Schätzungen Anfang 2014 um 70.000 reine CFD-Konten in Deutschland geben, die also irgendwo bei einem Forex Broker Deutschland geführt werden, jährlich werden darüber rund 30 Millionen Transaktionen bei einem Handelsvolumen von etwa 650 Milliarden Euro abgewickelt. Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren Grund, warum Trader auf deutsche Forex Broker setzen: Diese führen für sie automatisch die Abgeltungssteuer ab, so die Heyder, Krüger & Kollegen Vermögensberatung- und -verwaltung GmbH in Ratingen bei Düsseldorf (FXFlat), die Varengold Bank FX und natürlich alle anderen genannten rein deutschen Broker.
Dieser Vorteil ist kaum zu toppen, denn kein Trader möchte am Ende des Jahres sein Konto nach Gewinnen durchforsten, wenn er immer wieder Geld darauf überwiesen oder von dort entnommen hat. Forex Broker aus Deutschland automatisieren diesen Vorgang, die Steuer wird anonym abgeführt und muss nicht (kann aber) in der Einkommensteuererklärung aufgeführt werden. Sie aufzuführen ist dann hilfreich, wenn das Finanzamt mangels genügend Umsatz in der Steuererklärung vermutet, der Steuerpflichtige müsse irgendwo schwarzgearbeitet haben. Aus der Angabe in der Einkommensteuererklärung entsteht bei der Kontoführung bei einem deutschen Broker keine Zahlungsverpflichtung, der Broker führt die Kapitalertragssteuer (25 % plus Soli und Kirchensteuer) automatisch als Quellensteuer ab. Bei ausländischen Brokern müsste sich der Trader selbst darum kümmern oder prüfen, wie der Broker damit umgeht.
Brauche ich einen BaFin-regulierten Forex Broker Deutschland?
Nicht unbedingt, denn beispielsweise die britischen Broker werden möglicherweise noch schärfer reguliert und bieten oft bessere Tools und einen umfassenderen Service. Auch Anbieter aus Skandinavien, Polen oder Estland genießen einen hervorragenden Ruf. Wer jedoch wirklich in Deutschland traden und seine Steuerzahlungen auf diese Weise optimieren will, muss bei Varengold oder FXFlat traden, eventuell auch in den sauren Apfel beißen und Währungspaare per Knock-out-Schein handeln (ordergebührenpflichtig) oder auf das spärliche CFD-Angebot deutscher Broker zurückgreifen, inklusive teilweise mangelnder Kursstellung.