Für die Nutzung und die Bereitstellung der Handelsplattform werden in der Regel vom Forex Trader keinerlei Forex Gebühren verlangt. Die Finanzierung des Forex Brokers, der die Handelsplattform online zur Verfügung stellt, erfolgt in den meisten Fällen durch den so genannten Spread, der bei jedem Handel einbehalten wird. Während der Verkaufskurs der Devisen als Bid und der Einkaufskurs der Devisen als Ask bezeichnet wird, ist der Spread die Differenz aus diesen beiden Kurswerten, die dem Forex Broker letztendlich zugute kommt. Die Differenz zwischen dem Einkaufs- und dem Verkaufskurs ist üblicherweise derart gering, so dass diese nur ein paar wenige Pips ausmacht.
Ein Pip bezeichnet wiederum den Betrag, der die vierte, selten auch die dritte Stelle hinter dem Komma darstellt. Beträgt der Einkaufskurs zum Beispiel 1,5404 und der Verkaufskurs 1,5409, so erhält der Forex Broker für die Bereitstellung seiner Dienste vom Forex Trader einen Spread von 5 Pips. Die Höhe des Spreads kann je nach Anbieter entweder variabel und dementsprechend den Kursschwankungen angepasst oder aber festgelegt sein. In Pips wird auch die Höhe der Kursschwankung festgesetzt. So ist der Kurs des Euros beispielsweise dann um zwei Pips gestiegen, wenn er vor Kurzem noch bei 1,5304 gestanden hat und nun bei 1,5306 steht.
Darüber hinaus können weitere Gebühren für die Inanspruchnahme eines Forex Managed Account entstehen. Bei einem Forex Managed Account übernimmt ein professioneller Forex Trader die Aufgabe des Handelns im Namen des als Auftraggeber agierenden Anlegers. Doch auch in diesem Fall wird keine pauschale Gebühr erhoben, sondern der mit der Betreuung des Forex Managed Account beauftragte Forex Broker erhält im Gewinnfall eine anteilige Provision. Hat der Handel eine finanzielle Einbuße gebracht, so geht in diesem Fall auch der Forex Broker leer aus. Daher versuchen die beauftragten Forex Broker schon allein aus egoistischen Gründen, einen möglichst hohen Profit zu erzielen und damit die Höhe der Provision zu ihrem Gunsten zu beeinflussen.
Einsteiger, die ein Demokonto nutzen, müssen übrigens hierfür in den meisten Fällen keinerlei Gebühren bezahlen. Da hier nur mit Spielgeld gehandelt wird, wird auch kein echter Spread fällig.