Goldman Sachs – Privatbank Gründung

Wer den Namen Goldman Sachs schon einmal zu Ohren bekommen hat verbindet damit unweigerlich die Wall Street. Das Unternehmen und seine Banker genießen auf dem Finanzmarkt ein hohes Ansehen.

Der Chef Lloyd Blankfein möchte das Kerngeschäft des Unternehmens nun ausweiten und eine private Bank gründen. Durch dieses zusätzliche Standbein will man mehr Sicherheit auf dem aktuellen Finanzmarkt erreichen, da man dadurch unabhängiger von den Schwankungen wird. Grund für diesen Denkanstoß sind riskanter Wertpapier Handel und Firmenübernahmen während der Krise.

Investmentbanken leiden momentan vor allem unter immer stärkeren Regulierungen und Verwerfungen auf dem Finanzmarkt. Kundeneinlagen als Refinanzierung zu verwenden sind auf dem aktuellen Markt ein gerissener Schachzug. In der Tat besitzt die Investmentbank alles was man dafür braucht um eine erfolgreiche Privatbank zu gründen. Regulierungen, Kosten, Belastungen und das entsprechende Know How. Geplant sind laut Wall Street Journal ein Kreditvolumen von 100 Milliarden USD. Auch an Unternehmen sollen Kredite vergeben werden.

Goldman Sachs wird allerdings keine Bankfilialen gründen und auch keine Geldautomaten aufstellen, es wird also keine Bank für Otto Normalverbraucher werden. Der Bankchef war in der Vergangenheit in Kritik geraten, weil er 2009 behauptet hatte die Bank würde Gottes Werk verrichten. Diese Aussage bescherte dem Unternehmen damals viele negative Presse.