Der Kupferpreis ist sehr stark von konjunkturellen Schwankungen der Weltwirtschaft abhängig. Er korreliert daher nur wenig etwa mit den Edelmetallen Gold und Silber, allerdings stark mit anderen Industriemetallen wie Blei. Gerade der Kupferpreis gilt als Frühindikator von Entwicklungen in den wichtigsten industriellen Sektoren.
Kupferpreis mittelfristig
Auf Sicht eines Jahrzehnts (oder etwas weniger) betrachtet hält der Kupferpreis für eine Tonne des wichtigen Industriemetalls eine Spanne zwischen rund 6.000 bis 9.000 Dollar, wobei es ab Mitte 2008 einen starken Einbruch auf unter 3.000 Dollar gegeben hatte. Das waren die Nachwehen der großen Finanzkrise 2007/2008, die zuerst die Aktienwerte und im Zuge der nachfolgenden Weltwirtschaftskrise auch die Rohstoffmärkte getroffen hatte. Lediglich Gold und Silber hatten daraufhin ihre seit Beginn der 2000er Jahre währende Rallye noch stärker fortgesetzt. Kupfer hatte auch zwischenzeitlich – im Verlaufe des Jahres 2011 – an der 10.000-Dollar-Marke gekratzt, übrigens zu dem Zeitpunkt, als auch Gold sein Alltime-High erreicht hatte. Das beweist, wie wenig Kupfer und Gold miteinander korrelieren, denn sie bewegten sich in den vergangenen fünf Jahren teils parallel und teils völlig konträr zueinander. Inzwischen bewegt sich der Kupferpreis von unten kommend auf die 7.000-Dollar-Marke zu und hat sie am 01.08.2013 nach oben durchbrochen. Ursächlich hierfür ist die chinesische Konjunktur. Schon seit rund 20 Jahren spielen die Entwicklungen in der riesigen asiatischen Volkswirtschaft eine überragende Rolle für die Preisentwicklungen beim Kupfer, da das Reich der Mitte selbst vergleichsweise wenig von dem so wichtigen Metall fördert.
Mitte 2013 signalisiert der Kupferpreis einen Konjunkturaufschwung
Nicht nur China will seine Kupfer-Einkäufe steigern, auch die USA werden wieder mehr von dem industriellen Rohstoff benötigen, da die Konjunkturdaten aus Amerika einen Anlass zu Optimismus liefern. Das US-amerikanische Bruttoinlandsprodukt hat sich im zweiten Quartal 2013 wesentlich stärker verbessert, als dies Volkswirte prognostiziert hatten. Die Rohstoffbörsen gehen daher schon jetzt von einer stärkeren Kupfernachfrage aus. Die Lieferanten von Kupfer wiederum – unter ihnen als einer der wichtigsten Förderer Chile – steigern zwar ihre Produktion, in Chile allein um 6,5 Prozent zwischen Juni und Mai 2013. Doch die chilenischen Minen sind zu alt, um dieses Wachstum durchzuhalten, was den Kupferpreis weiter antreiben dürfte.
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